Wer ein Motorrad mit dem Pkw transportieren möchte, der sollte einen entsprechenden Anhänger verwenden. Grundsätzlich lässt sich ein schweres Motorrad durchaus mit einem 750 kg Einachsanhänger transportieren. Jedoch ist das Beladen und Sichern äußerst schwierig. Aus diesem Grund bieten zerlegbare Motorradanhänger Vorteile.

Was sind Motorrad Klappanhänger?

Motorrad Klappanhänger sind sehr kompakte Anhänger für Motorräder, welche auf ein Mindestmaß zusammengelegt werden können. Dies ist verständlich, da ein Motorrad nicht allzu häufig transportiert wird. Dies benötigen diese Transportlösung in aller Regel dann, wenn ein Motorrad unterwegs liegengeblieben ist oder für einen Verkauf bzw. eine Veranstaltung transportiert werden muss. Im zusammengeklappten Zustand kann ein solcher Anhänger aufrecht an der Garagenwand gelagert werden. Aufgrund der geringen Stellfläche nehmen diese Anhänger nur wenige Platz weg.

Es gibt verschiedene Ausführungen, die sich optisch leicht unterscheiden. Diese Anhänger für Motorräder entsprechend der Straßenverkehrszulassung, müssen jedoch nicht mit einem amtlichen Kennzeichen versehen werden. Jedoch ist das Heck dieser Anhänger mit einer eigenen Beleuchtungseinrichtung versehen. Für eine sichere Montage mit dem Zugfahrzeug befindet sich an der klappbaren Deichsel eine typische Kupplung für einen Kugelkopf. Ebenso ist auch ein Stromanschluss für die Beleuchtungseinrichtung vorhanden.

Um das Aufschieben des Motorrades zu erleichtern, bieten diese Anhänger eine kippbare Rampe sowie einen gleitbaren Aufnahmeschlitten. Dies ist insbesondere bei schweren Motorrädern von Vorteil. Zu beachten ist, dass die meisten Anhänger lediglich ein Motorrad transportieren können.

Wie werden zerlegbare Motorradanhänger montiert?

Zunächst muss die Deichsel ausgeklappt werden. Hierbei sorgen zwei Sicherheitsriegel für eine ausreichende Stabilität und Steifigkeit. Damit das Deichselgelenk jedoch bewegt werden kann, müssen die Riegeln zunächst entfernt werden. Danach wird die Deichsel in seine längliche Richtung ausgerichtet und mit den Riegeln gesichert.

Der Anhänger steht während der Montage noch senkrecht, wobei seine Deichsel mit Kugelkopfaufnahme starr nach oben zeigt. Nun wird noch der mitgelieferte Hydraulikdämpfer montiert, mit dem ein sicheres und sanftes Kippen der Auffahrrampe später gewährleistet wird.

Im letzten Schritt wird der Anhänger nach unten abgesenkt. Er ruht nun auf seinen beiden Rädern. Wahlweise lässt sich nachträglich noch an der Deichsel ein Stützrad montieren. Dank kippbarer Rampe und gleitbarem Schlitten lässt sich das Motorrad bequem aufschieben und sichern. Idealerweise sollte der Anhänger vorher am Zugfahrzeug eingehängt werden.

Vorteile

Die Auffahrrampe bietet eine optimale Stabilität, mit der sich auch schwere Motorräder gut aufschieben lassen. Diese sind zudem so konstruiert, dass das Gleichgewicht von Zweirädern nicht beeinträchtigt wird. Das System bietet eine spezielle Verankerung des Vorderrades am vorderen Anschlag sowie eine zentrale Verankerung an den Seiten, sodass das Motorrad zu jeder Zeit sicher und fest auf dem Anhänger steht. Ein weiterer Vorteil ist der praktische Klappmechanismus. Zudem gelingt die Montage vollkommen werkzeuglos und wird lediglich über Riegel mit automatischen Auslösern bewerkstelligt.