Wie man ein Motorrad transportiert

Sei es nun, um mit dem Motorrad in den Urlaub zu fahren, es in die Werkstätte zu bringen oder an einem Rennen teilzunehmen, stellt sich die Frage, wie man ein Motorrad transportiert. Dabei kommt es nicht nur auf das Transportmittel an, sondern es geht auch um die Transportsicherheit. Die Vorteile von Anhängern für den Transport von Motorrädern sind umfangreich, aber wenn kein Anhänger zur Verfügung steht, gibt es andere Möglichkeiten für den legalen Transport eines Motorrads, wie z. B. das Verladen in einen Sprinter oder einen Transporter.

Modelle mit kippbarer Rampe und hydraulischem Stabilisator sorgen für ein einfaches und sicheres Auffahren und Abladen. Anhänger mit einem Stützrad erleichtern das Manövrieren im entladenen Zustand. Sind schwere Brocken wie Goldwing oder Harley zu verladen, leisten Transportanhänger mit Sicherheitswinde wertvolle Dienste. Standschiene und Vorderradwippe auf der Ladefläche sorgen für einen sicheren Stand. Für die Aufnahme von Spanngurten müssen an jeder Seite mindestens zwei Verzurrösen vorhanden sein. Die Frage nach dem Wohin nach dem Transport, lässt sich mit einem klappbaren Anhänger beantworten. Dieses äußerst praktische technische Konstrukt lässt sich mit wenigen Handgriffen zusammenklappen und platzsparend in der Garage verstauen.

Wie man ein Motorrad sicher transportiert

Transportsicherheit bedeutet nicht nur die Vermeidung von Schäden am Bike und Zugfahrzeug, sondern auch Verantwortung für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.

Wie man ein Motorrad sicher transportiert, erfolgt in mehreren Schritten und beginnt mit dem Aufladen. Ideal ist, das Bike unterstützend mit Standgas, eingelegtem Gang und Kupplung auf den Anhänger zu schieben und in der Vorderradwippe vertikal zu stabilisieren. Um ein mögliches Vor- oder Rückwärtsrollen beim Anfahren und Bremsen zu vermeiden, den Bremshebel anziehen und mit einem Kabelbinder sichern. Die Verzurr- oder Spanngurte müssen in der EU-Norm DIN EN 12195-2:2001-02 gefertigt sein.

Die Gurte werden zuerst jeweils links und rechts um die untere Gabelbrücke des Lenkers gelegt. Ist diese verbaut, dann können sie auch an der inneren Seite des Lenkers befestigt werden. Zur Sicherung des Hecks werden die Spanngurte ebenfalls auf beiden Seiten entweder an den Soziusfußrasten oder an sonstigen festen Teilen befestigt. Sind die Gurte angelegt, werden sie durch die Verzurrösen geführt und das Bike mit Gefühl niedergespannt; das gelingt am besten, wenn eine Person am Bike sitzt. Die beste Haltekraft wird erzielt, wenn die vier Gurte in einem Winkel von 45 Grad abgespannt werden. Nach dem Niederspannen soll nur noch ein kurzer Federweg verbleiben. Bei längeren Strecken ist es sinnvoll an einem Parkplatz zu halten und die Verzurrung zu überprüfen. Ein weiteres Sicherheitskriterium ist der Reifendruck, der den Herstellerangaben zu entsprechen hat.

Möglichkeiten zum legalen Transport eines Motorrads

Werden Anhänger auf öffentlichen Straßen verwendet, so müssen diese zum Verkehr zugelassen sein und es muss eine entsprechende Fahrerlaubnis vorliegen. Mit dem PKW-Führerschein der Klasse B dürfen ungebremste Anhänger bis 750 kg Gesamtgewicht bzw. bis 3500 kg zulässige Gesamtmasse aus Anhänger und Zugfahrzeug gezogen werden. Wird der Anhänger von einem PKW gezogen, dann darf seine Breite maximal 2,55 Meter betragen.

Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h. Mit der gesondert zu beantragenden Tempo-100-Plakete ist eine Fahrgeschwindigkeit bis maximal 100 km/h zulässig, wenn die Reifen bis 120 km/h ausgelegt sind und das Zugfahrzeug mit ABS ausgestattet ist.